In der raumfüllenden Klanginstallation von Ingo Schulz und Heiko Wommelsdorf in der Städtischen Galerie Kubus in Hannover werden die Horizontale und die Vertikale des Raumes unterschiedlich bearbeitet.

Während die Wände der Galerie durch quadratische Akustikdämmplatten visuell eine horizontale Linie bilden, wird auditiv die Vertikale fokussiert.

Mit Hilfe von sechs quadratischen Lautsprechern, die in den Tageslichtspots der Decke montiert sind, wird unterschiedliches Rauschen in den Raum gelenkt. Mit der Bewegung des Rezipienten durch den Raum werden die Rauscharten Weiß, Rosa, Rot, Blau, Violett und Schwarz erfahrbar. Je nach Standort nimmt man das Rauschen reflektiert von der Decke, den Wänden bzw. dem Fussboden wahr.

Aufgrund des selbstbestimmten Durchgehens des KUBUS wird eine Komposition hörbar, deren Anfang und Ende, Bewegung/Richtung, Komplexität oder Minimalismus je nach Position variieren.


Anne Prenzler (Städtische Galerie KUBUS, Hannover)
über die Arbeit „Wommelsdorf und Schulz zum Quadrat“
2019